Bjorn Dossche von Rise & Fall und Chain Reaction über Redemption Denied und ihr neues Album "Where Dead Ends Meet":
Irgendwie ist Langlebigkeit eine seltene Sache im Hardcore. Du kannst dich glücklich schätzen, wenn deine Lieblingsband es über die 3-Jahres-Marke hinaus geschafft hat. Was noch seltener ist, ist eine Band, die trotz Besetzungswechseln, persönlichen Karrieren und dem Druck des "erwachsenen" Lebens weitermacht und fast ein Jahrzehnt nach ihrer Debüt-EP ihr erstes komplettes Album herausbringt.
Aber genau das hat Redemption Denied getan. Und das verdammte Ding schlägt ein wie ein Vorschlaghammer. Zugegeben, die subtile Herangehensweise war nie ihr Ding, aber auf diesem Album sind die Kraft, die Entschlossenheit und die schiere Macht in jedem einzelnen Song, jedem einzelnen Riff und jedem einzelnen Wort, das Sänger Kasper spricht, zu spüren. Es ist klar, dass Redemption Denied während der Arbeit an "Where Dead Ends Meet" ihre Fähigkeiten verfeinerten und sicherstellten, dass ihr Rundumschlag nicht die Dynamik verlor, die nötig ist, um die Aufmerksamkeit des Publikums die ganze Zeit über zu halten.
Ihr 90er Jahre CTHC (Hatebreed, Death Threat) meets Upstate NY (All Out War, Stigmata) Sound hat nie härter eingeschlagen, nicht zuletzt durch den verstärkten Death Metal Einfluss, der "Where Dead Ends Meet" über die Kante dessen kippt, was in Bezug auf Heaviness gesellschaftlich akzeptiert ist. Die zerstörerische Aggression ihrer Musik wird durch die apokalyptischen, gesellschaftspolitischen Texte mehr als wettgemacht, die ein prekäres Gleichgewicht zwischen Verbitterung und Ermächtigung herstellen. Es ist ihr Testament, geschrieben mit Blut.
"Where Dead Ends meet" wurde in den Jupiter Studios in ihrer belgischen Heimat aufgenommen, von Taylor Young (Nails, Twitching Tongues, Xibalba, God's Hate) perfekt abgemischt und von Brad Boatright (Ringworm, Never Ending Game, Integrity) gemastert und mit einem unglaublichen Cover von Ridge Rhine (Terror, Knocked Loose, Judiciary) versehen. Um die Sache abzurunden, gibt es außerdem Gastvocals von Tyler Mullen (Year Of The Knife) und Bjorn Dossche (Chain Reaction, Rise And Fall).
Tracklist:
01. Prelude (To The Apocalypse)
02. Testament (feat. Bjorn Dossche)
03. Verdict
04. The Last Hour
05. Beyond Salvation
06. Dying Breed (feat. Tyler Mullen)
07. Where Dead Ends Meet
08. Buried Alive
09. Final Witness
10. Before The Fall
11. Another Victim
Pressing Info:
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