152 Seiten Hardcover.
Wie im Titel angedeutet, handelt dieses Buch von düsterer Musik - Black Metal, dem Mittelalter und menschlichen Abgründen: Die 16jährige Hella zieht gezwungenermaßen mit ihren Eltern in ein todlangweiliges Kaff auf dem Land. Als sie einen Song der schwedischen Black-Metal-Band BATHORY übersetzen will, geht ihr Handy kaputt. Eine Reihe bizarrer Ereignisse folgen, die Hella an den Rand des Erträglichen treiben, denn sie gerät in die Fänge einer Wahnsinnigen...
Als leben versucht in „Hella im Black-Metal-Land“ mit einer ganz eigenen, bildhaften Sprache voller Symbolik zurück zu den Wurzeln des Black Metal zu führen, in dem Mystik, Dunkelheit, das okkulte Mittelalter, die Inquisition und der Tod im Mittelpunkt standen und nicht kriegsverherrlichender Militarismus, rechte Uniformen oder Nazi-Runen wie bei vielen Bands des National Sozialistischen Black Metals (kurz NSBM). Deswegen ist das Buch auch eine Hommage an die einstigen Ikonen und Begründer des ursprünglichen Black Metal aus den 90er Jahren, nämlich Quorthon (Bathory), Dead und Euronymous (beide verstorbene Mitglieder der Band Mayhem), die alles andere als Nazis waren. So spielt gerade der mystische Duktus, die alte Mantik und impressionistischer Naturmythos in „Hella im Black-Metal-Land“ eine tragende Rolle. So verfolgt der Autor eine naturbeschreibende Bildsprache, die geradezu altertümlich anmutet und stellt historische Bezüge her, indem er die Handlung teilweise in die Burg Schächtitz in der Slowakei des 16. Jahrhunderts verlegt, als dort die berüchtigte Blutgräfin Elisabeth Bathory lebte.
Über den Autor:
Abo Alsleben - Hedonistischer Lebenskünstler aus Leipzig-Connewitz. Er ist musikalisch aktiv in der Punkrock-Band S.U.F.F. – den zweifachen Guinness-Buch-Rekordlern. Von ihm erschienen u.a. die Bücher: „Tschüss Deutschland“, „Ahoi Connewitz“ und „Punkrock Hooliganz“ - die drei Romane sind eine Hommage an den Leipziger Stadtteil Connewitz und seine alternativen Bewohner. 2020 erschien sein Buch „Mayhem live in Leipzig – Wie ich den Black Metal nach Ostdeutschland brachte“ im Bookra-Verlag. Es folgte „Der letzte Punk“ über Otze und Schleimkeim.