Shame - Food For Worms

Wenn "Songs of Praise" von pingeliger Teenager-Vitriol angeheizt wurde, dann haben sich Drunk Tank Pink in eine andere Art von Intensität gestürzt. Sie wateten in unbekannten musikalischen Gewässern, ermutigt durch ihren Witz und verdienten Zynismus, und schufen etwas mit der Hingabe einer Band, die nichts zu verlieren hatte. Nachdem sie sich durch die Identitätskrise ihres zweiten Albums gezwängt haben, sind sie nun endlich an einem Ort der hart erkämpften Reife angekommen. Auftritt: Food for Worms, das Steen als "den Lamborghini der Schandplatten" bezeichnet. Es markiert eine klangliche Abkehr von allem, was sie bisher gemacht haben, indem sie ihre Post-Punk-Anfänge zugunsten eklektischerer Einflüsse aufgeben und sich von der spannungsgeladenen Atmosphäre von Merchandise, den scharfen, aber unkomplizierten Texten von Lou Reed und den melodischeren Werken der deutschen 90er-Band Blumfeld inspirieren lassen. Zum ersten Mal geht die Band nicht nach innen, sondern versucht, die Welt um sie herum zu erfassen. "Ich glaube nicht, dass man ewig in seinem eigenen Kopf sein kann", sagt Steen. Bei einem Gespräch mit einem Freund nach einem ihrer Auftritte kam ihm ein verirrter Gedanke, den er festhielt: "Es ist seltsam, nicht wahr? In der populären Musik geht es immer um Liebe, Liebeskummer oder um sich selbst. Es gibt nicht viel über deine Kumpels." In vielerlei Hinsicht ist das Album eine Ode an die Freundschaft und eine Dokumentation der Dynamik, die nur fünf Menschen teilen können, die zusammen aufgewachsen sind - und sich trotz aller Widrigkeiten so nahe gekommen sind.

Tracklist:

01 FINGERS OF STEEL
02 SIX-PACK
03 YANKEES
04 ALIBIS
05 ADDERALL
06 ORCHID
07 THE FALL OF PAUL
08 BURNING BY DESIGN
09 DIFFERENT PERSON
10 ALL THE PEOPLE