Turnover - Good Nature

Frontmann Austin Getz zuckt nicht mit der Wimper, wenn er gebeten wird, Turnovers drittes Album Good Nature zu beschreiben. "Lernen", antwortet er. "Bei dieser ganzen Platte geht es um Lernen. Die Augen für neue Dinge zu öffnen, aus der eigenen Komfortzone herauszugehen und zu lernen, in etwas Neues hineinzuwachsen." Die einzigartige Mischung des Albums aus musikalischem und spirituellem Wachstum ist gleich im Eröffnungstrack "Super Natural" zu hören, einer Spätsommeridylle aus ineinander verschlungenen Gitarrenparts und entspanntem Gesang. Wenn man sich anhört, wie das gemächliche "Nightlight Girl" in ein treibenderes Stück wie "Breeze" übergeht, und wie Good Nature als nahtloses Ganzes zusammenfließt, wird auch deutlich, dass das Vierergespann genauer darauf geachtet hat, wie Künstler früherer Epochen abendfüllende Alben gemacht haben: Die Bandbreite an Texturen, Tempi und Dynamik auf Good Nature ist teilweise von Bossa Nova, Cool Jazz, elektronischer Musik und psychedelischen Grooves beeinflusst. Diese Mischung aus neuen Einflüssen und Inspirationen, die von Peripheral Vision-Produzent Will Yip gesteuert wird, resultiert in dem bisher besten Album der Band. Good Nature kommt von einem Ort der Ruhe und Zufriedenheit, der durch den Blick nach innen genährt wird.