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Bright Eyes - Down In The Weeds, Where The World Once Was

Artikelnummer: 79401

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Beschreibung

Ein einzelnes Paar Schritte schlängelt sich eine Straße in Omaha hinunter, in die Nachbarschaftsbar und dann in ein fast unmerkliches Gewirr von Gesprächen - über Kriege, schlaflose Nächte - ein surrealistisches Getöse, das sich gegen den Klang des Ragtime drängt. Dann, als der Hintergrund sich beruhigt, ertönt eine klare Linie: "Ich denke darüber nach, wie viel die Menschen brauchen - was sie jetzt brauchen, ist das Gefühl, dass es etwas gibt, worauf sie sich freuen können. Wir müssen durchhalten. Wir müssen durchhalten." So treten wir in die passende, kakophonische Einleitung zum zehnten Studioalbum von Bright Eyes und der ersten Veröffentlichung seit 2011 ein. Down in the Weeds, Where the World Once Was ist eine gewaltige Platte, gefangen im tiefen Dazwischen von Trauer und Klarheit - ein Arm ringt mit seinen Dämonen, der andere ergreift trotz allem die Hand der Liebe.

Das Ende der inoffiziellen Pause von Bright Eyes kam ganz natürlich. Conor Oberst hatte die Idee, die Band während einer Weihnachtsfeier 2017 im Haus von Bright Eyes Bandkollege Nathaniel Walcott in Los Angeles wieder zusammenzubringen. Die beiden kauerten sich im Badezimmer zusammen und riefen Mike Mogis an, der in einem Einkaufszentrum in Omaha Weihnachtseinkäufe erledigte. Mogis sagte sofort Ja. Es gab keinen spezifischen Katalysator für das Trio, abgesehen davon, dass es inmitten eines Jahrzehnts brutaler Veränderungen Trost fand. Sicher, warum jetzt? ist die Frage, aber für ein Projekt, bei dem die Freundschaft im Mittelpunkt steht, lautete die Frage einfach: Warum nicht? Das daraus resultierende Bright Eyes-Album kam zusammen wie kein anderes seiner Vorgänger. Down in the Weeds ist das gemeinschaftlichste Bright Eyes-Album, das aus nur einem Demo entstand und in Omaha und in Teilen in Walcotts Heimat Los Angeles geschrieben wurde. Die radikale Veränderung eines Schreibprozesses nach 25 Jahren zu einem Projekt scheint entmutigend, aber Oberst sagte, es gäbe keine Beklemmung: "Unsere Geschichte und unsere Freundschaft und mein Vertrauensverhältnis zu ihnen ist so vollständig und tief. Und ich wollte, dass sie sich so sehr wie ein dreiköpfiges Monster anfühlt wie nur möglich". Als Titel, als These, funktioniert Down in the Weeds, Where the World Once Was auf einer globalen, apokalyptischen Ebene der Angst, die sich durch den ganzen Rekord zieht. Aber auf einer persönlichen Ebene spricht es davon, im Dreck der eigenen Erinnerungen zu wühlen und zu versuchen, die Kostbarkeit zu finden, die überwuchert und nicht wiederzuerkennen ist. Für Oberst war die Rückkehr zu Bright Eyes ein Teil davon. Ein Symbol der einfacheren Zeiten, vage nostalgisch. Und auch wenn es eigentlich nicht möglich war, wieder so zu werden, wie die Dinge waren, auch wenn es kein einfaches Happy End gab, so blieb doch eine neue Realität übrig, mit der man arbeiten konnte. Und hier gibt es eine trübe Hoffnung - ernsthafte, gefühlsbetonte Bekenntnisse zur Liebe erscheinen in "Dance and Sing" und "Just Once in the World". Und überall sind in "Down in the Weeds" Schnipsel von Obersts Lieben zu sehen, die in nächtlichen Gesprächen sprechen. Die flüchtige Lieblichkeit intimer Momente unterstreicht die trostlose existenzielle Krise der Platte und knistert wie Blitzkäfer, die die lange Nacht erhellen. Down in the Weeds ist die Destillation eines fruchtbaren, beständigen Kanons. Er ist unmittelbar und dringlich, das Ergebnis des Wachstums seiner Schöpfer im Abstand von zehn Jahren und der Notwendigkeit, gemeinsam eine Platte zu machen, um Trost aus dem Verlust zu finden. Durch bewusstes, furchtloses Experimentieren im Prozess brachte das Trio den wahrhaftigsten Bright Eyes-Sound hervor: den Klang einer tiefen Verbundenheit, einer Band, die nach Hause kommt, aber auch eine nahtlose Fortsetzung, so wie Bright Eyes nie verschwunden ist. Es ist das unmögliche, ausufernde Durcheinander menschlicher Erfahrung, das Bright Eyes von Anfang an immer wieder auf Band zu bannen suchte - der Klang des Festhaltens. Warum jetzt? Warum jetzt? Warum nicht?

Tracklist:

01. Pageturners Rag
02. Dance And Sing
03. Just Once In The World
04. Mariana Trench
05. One And Done
06. Pan And Broom
07. Stairwell Song
08. Persona Non Grata
09. Tilt-A-Whirl
10. Hot Car In The Sun
11. Forced Convalescene
12. To Death's Heart (In Three Parts)
13. Calais To Dover
14. Comet Song

Band: Bright Eyes
Title: Down In The Weeds, Where The World Once Was
Release: 2020
Label: Dead Oceans
Bandinfo: www.facebook.com/BrightEyes

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